Unsere Vereinsgeschichte

       
Der erste Aufruf zur Gründung eines Waldvereins erfolgte am 31.01.1925 im Vohenstraußer Anzeiger. Am Sonntag, den 04.02.1925 wurde im "Gasthof zum wilden Mann" in Vohenstrauß der "Oberpfälzer Waldverein Vohenstrauß und Umgebung, Zweigverein des Oberpfälzer Waldvereins Weiden" gegründet. Der junge Verein hatte damals 40 Gründungsmitglieder. Als erster Vorsitzender wurde Verwaltungsinspektor Johann Fuchs gewählt. Schnell stieg die Mitgliederzahl an. Im Jahre 1929 konnten schon 111 Mitglieder verzeichnet werden.  
Zu den ersten großen Aktivitäten gehört die Gründung eines Heimatmuseums, welches im Rathaus untergebracht war und eine Jugendherberge mit 10 Betten ebenfalls im Rathaus. Zu Förderung des Fremdenverkehrs wurde von uns 1932 das noch heute existierende Naturfreibad Vohenstrauß an der Pleysteiner Straße eröffnet. Auf Grund der wirtschaftlich schwierigen Zeit übergab der OWV im Juni 1941 das Freibad mit dem gesamten Inventar unentgeltlich der Stadt Vohenstrauß.  
Der boomende Wintersport veranlasste den OWV 1933 auf dem Fahrenberg ein Schutzhaus an der Schiabfahrt zu erbauen, um den Schifahrern eine Einkehr und Unterkunft zu bieten. Die feierliche Einweihung fand am Sonntag, den 12. Juni 1936 statt.
Am 24. April 1945 besetzen die Amerikaner Vohenstrauß, der Verein wird verboten, das Schutzhaus beschlagnahmt. An 25. Juni 1945 muss es für amerikanische Offiziere geräumt werden. 1946 wird das Schutzhaus unter Vermögensverwaltung gestellt. Der OWV hatte finanziell schwer unter den fehlenden Einnahmen zu leiden. Die Mitgliederzahl schwand jährlich.
 
Erst 1949 konnte der Verein "wiedergegründet" werden. Am 6. Januar 1950 übernahm der OWV Vohenstrauß wieder sein Schutzhaus. Auch die weiteren Vereinsaktivitäten wie Lichtbildervorträge oder Wanderungen lebten wieder auf. Die finanziellen Engpässe, die während der Kriegszeit entstanden waren, konnten nicht entschärft werden. So wurde 1962 das Schutzhaus an den Landkreis verkauft. Der Verein konnte sich wieder den anderen Vereinszielen widmen. Wandern, Fahrten, Vorträge, Wegemarkierungen, Naturschutz und Jugendarbeit wurden von nun an mehr gepflegt. Neue Hoffnungen keimten 1966 auf, als der Landkreis das Schutzhaus verkaufen wollte. Da der OWV das Vorkaufsrecht hatte, trat man an den OWV heran. Die Verhandlungen blieben aber vergeblich, ein Rückkauf war nicht machbar. Im Dezember erwarb die Maltheserbrauerei Amberg das Anwesen. Heute befindet sich das Areal in Privatbesitz.  
1967 wurde innerhalb des OWV ein heimatkundlicher Arbeitskreis gegründet. Die 100 Mitgliedermarke wurde 1978 überschritten. Mit Einverständnis und Hilfe der Stadt Vohenstrauß darf der OWV die Anlage auf der Neuwirtshauser Anhöhe zu Ehren seines verdienten Gründungs- und Ehrenmitglieds Ludwig Steininger neu gestalten. Ein Kreis schließt sich. 1926 war der Heimatmaler Steininger an der Schaffung der Anlage beteiligt, am 20.09.1980 wurde sie in einer Feierstunde nach ihm benannt.  
Chroniken von 1955 bis 1991 fehlen!  

Einen "Wegweiser für den Frieden", das Friedenskreuz, errichtete der OWV zum Gedenken an den 50. Jahrestag des Kriegsendes im Mai 1995 am Fuchssteinach.
Ein Glückstag war der 21.03.1998, der OWV Vohenstrauß hatte wieder ein Zuhause. Das neue "historische" Vereinsheim "Krapfenbauer" wurde eingeweiht.
Leider verstarb 2007 unsere Gönnerin Anna Bodensteiner und uns wurde zum 31. Mai 2008 das Nutzungsrecht unseres Vereinsheims gekündigt. Jedoch wurde binnen kürzester Zeit von Hans Wurdack eine neue Bleibe gefunden. Seit Mai 2008 residieren wir in den zum Vereinsheim umgestalteten Räumen der "Alten Apotheke".

Hier noch ein Link zu einem Video mit Luftaufnahmen von Vohenstrauß: Video